24-A6111 Bergbaustadt Kuttenberg und Stadtteil Sedletz

Diese Studienfahrt führt bis nach Kuttenberg (Kutná Hora), etwa 70 km östlich von Prag. Durch den Silberbergbau entwickelte sich die Bergmannssiedlung aus dem 12. Jahrhundert zur "silbernen Schatztruhe" Böhmens Zahlreiche sakrale und weltliche Bauwerke zeugen noch heute von der Blütezeit der Stadt.

Zunächst steht ein Besuch im Stadtteil Sedletz (Sedlec) auf dem Programm. Weltberühmt ist das Ossarium (Beinhaus), das sich in der unteren Kapelle der Friedhofskirche Allerheiligen auf dem Sedletzer Friedhof befindet. Hier werden rund 40.000 menschliche Skelette aufbewahrt. Sehenswert ist auch die lichtdurchflutete Kirche Mariä Himmelfahrt. Die ursprünglich gotische Klosterkirche wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört und von 1699 bis 1707 vom berühmten tschechischen Architekten Johann Blasius Santini-Aichl zu einer Kathedrale im Stil der Barockgotik umgebaut.

Nach einer kurzen Mittagspause besichtigen wir den Dom in Kuttenberg. Er ist der heiligen Barbara geweiht, der Schutzheiligen der Bergleute, und symbolisiert die Macht und Bedeutung der einstigen Bergbaustadt. 500 Jahre dauerte es, bis der Bau dieses Meisterwerks der Hoch- und Spätgotik abgeschlossen werden konnte. Anschließend lernen wir bei einem Rundgang die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der historischen Altstadt kennen, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.